Festplatte erkannt aber nicht angezeigt windows 7

Es gibt verschiedene mögliche Ursachen für dieses Problem. Überprüfen Sie die physischen Verbindungen: Stellen Sie sicher, dass die Festplatte ordnungsgemäß mit dem .

Festplatte wird nicht erkannt - was tun?

Eigentlich sollten Festplatten von PC und Windows automatisch erkannt und mit einem Laufwerksbuchstaben eingebunden werden. Das funktioniert so aber nicht immer. Hier finden Sie sechs Lösungen für typische Probleme.

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Ursachenforschung

Festplatten bieten reichhaltige Problemmöglichkeiten, vom fehlenden Dateisystem bis zum falschen Kabel. "Nicht erkannt" bedeutet hier ganz praktisch, dass eine neu angeschlossene Festplatte nicht als Laufwerk mit Laufwerksbuchstaben im Arbeitsplatz auftaucht. Im Folgenden finden Sie Lösungen für typische Herausforderungen. Zunächst kommen drei Problemlösungen aufseiten der Software. Praktischerweise setzen diese drei alle an derselben Stelle an und bauen aufeinander auf: Problem 1 kann nur auftreten, wenn es Problem 2 nicht gibt und Problem 2 nur, wenn es Problem 3 nicht gibt. Um jedes Problem einzeln zu adressieren, leiten wir die Lösungen ebenso einzeln auf.

Auch die Hardware kann Schuld an einer nicht erkannten Platte bestehen - und erstaunlicherweise heißt das nicht gleich aufgeben! Übrigens gilt das sowohl für externe als auch interne Festplatten, auch wenn sich da unterschiedliche Fehlerquellen einschleichen können.

Problem 1: Laufwerksbuchstabe

Damit eine Festplatte unter Windows angesprochen werden kann, muss sie in das System eingehängt (gemountet) werden. Der Speicher der Platte landet dann standardmäßig als Verzeichnis mit einem Laufwerksbuchstaben, etwa "D:\", in Windows. Nun kommt es immer erneut mal vor, dass die automatische Vergabe nicht funktioniert. Sei es, weil alle Buchstaben belegt oder zurückhaltend sind oder weil Windows meint, die Platte müssen unbedingt einen Buchstaben bekommen, der aber just gut vergeben ist. Windows ist an dieser Stelle nicht gerade ausgereift. Tendenziell tritt dieses Problem eher bei Festplatten auf, die schon mal in Gebrauch waren, nicht bei neuer Hardware. Vergeben Sie also gegebenenfalls einen solchen Laufwerksbuchstaben:

  1. Öffnen Sie die "Datenträgerverwaltung" über das Windows- oder Cortana-Suche.
  2. Identifizieren Sie im unteren Bereich des Fensters in der grafischen Darstellung das korrekte Laufwerk: Zu erkennen an der Größe, dem Dateisystem und einem fehlenden Laufwerksbuchstaben. Zudem sollte die neu angeschlossene Platte ganz unten in der grafischen Darstellung auftauchen.
  3. Öffnen Sie das Kontextmenü des Laufwerks, genauer gesagt einer der Partitionen/Volumes per Rechtsklick direkt auf den Balken; standardmäßig wird es nur eine Partition geben. Liefert es mehrere, sehen Sie geteilte Balken mit verschiedenen Größenangaben, die zusammengerechnet die Gesamtgröße ergeben. Jede Partition benötigt einen Laufwerksbuchstaben. Wählen Sie hier "Laufwerkbuchstaben und -pfade wählen".
  4. Wählen Sie einen beliebigen Buchstaben aus. Tipp: Wenn Sie wissen, dass bestimmte externe Datenträger, etwa Ihr Standard-USB-Stick, immer dieselben Buchstaben bekommen, vermeiden Siehe diese.
  5. Speichern Sie und anschließend sollte ein neues Laufwerk ansprechbar sein.

Problem 2: Kein Dateisystem

Eine Ebene unter dem Buchstabenproblem kann ein fehlendes Dateisystem Ursache für das Fehlen des Laufwerks sein. Mit anderen Worten: Laufwerke, genauer Partitionen, müssen mit einem Dateisystem formatiert werden. Unter Windows ist das in der Regel "NTFS", das mittlerweile auch Linux meist beherrschen.

  1. Öffnen Sie das "Datenträgerverwaltung" über die Windows- oder Cortana-Suche.
  2. Öffnen Sie das Kontextmenü der gewünschten Partition via Rechtsklick auf den Balken und wählen Sie "Formatieren".
  3. Vergeben Sie einen Namen und wählen Sie das Dateisystem. Optional können Siehe das Häkchen bei "Schnellformatierung durchführen" entfernen, um mögliche Daten auf der Platte unwiederherstellbar zu löschen - dann dauert der Vorgang erheblich länger.
  4. Öffnen Sie anschließend nochmals das Kontextmenü der nun formatierten Partition und vergeben Sie einen Laufwerksbuchstaben.

Problem 3: Keine Partitionierung

Bei einer ganz neuen Platte gibt es nicht immer gleich fertige Partitionen, Dateisysteme oder geschweige denn Laufwerksbuchstaben - hier muss alles neu.

  1. Öffnen Sie die "Datenträgerverwaltung" uber die Windows- oder Cortana-Suche.
  2. Identifizieren wieder das Laufwerk: Tendenziell ganz unten bei den Balken und es liefert nur einen schraffierten Kasten mit schwarzem Balken darüber, darin der Hinweis "Nicht zugeordnet". Vielleicht bemerken Siehe auch links vor dem Balken das kleine rot Symbol vor der Datenträgernummerierung ("Datenträger 12" zum Beispiel).
  3. Öffnen Sie wieder das Kontextmenü, dieses Mal aber uber den grauen Kasten mit der Datenträgernummerierung! Das Kontextmenu des Balkens beinhaltet nur die Punkte "Hilfe" und "Eigenschaften". Wählen Sie hier "Datenträgerinitialisierung".
  4. Im folgenden Dialog beibehalten Sie einfach die Vorgabe "GPT" bei. Diese Initialisierung legt fest, wie genau im nächsten Schritt das Partitionen angelegt werden.
  5. Im Anschluss können Sie das Kontextmenü des Balkens öffnen und dort nun "Neues einfaches Volume" auswählen.
  6. Im Assistenten legen Sie nun die Größe der Partition fest (standardmäßig der gesamte Platz), dann den Laufwerksbuchstaben und letztlich die Optionen für das Formatierung, also Dateisystem und Bezeichnung. Im Grunde können Sie alle Vorgaben einfach übernehmen, lediglich die Bezeichnung sollten Sie sinnvollerweise ändern.
  7. Nach Abschluss des Vorgangs steht das Laufwerk zur Verfügung.

Problem 4: Defekter USB-/SATA-Anschluss

Kommen wir nun zu möglichen Hardware-Problemen. Egal ob externe oder interne Festplatte, Anschlüsse können defekt sein. Insbesondere USB-Anschlüsse sind ob ihrer Bauart und der häufigen Belastigungen oder Windows-interner USB-Fehler (die Verwaltung von USB-Geräten unter Windows ist technisch ziemlich schwach) nicht selten. In beiden Fällen wird es mit dem Alter schlimmer. Versuchen Sie also schlicht und ergreifend einen anderen USB-Port am Rechner. Sofern es sich nicht um einen der neueren USB-C-Anschlüsse handelt (symmetrischer Stecker), sollten Sie auch darauf achten, dass es sich um einen USB-3-Anschluss handelt, zu erkennen am blauen Plastik an der Buchse (USB-2-Anschlüsse sind komplett schwarz). Es kommt tatsächlich immer wieder mal vor, dass USB-Geräte an dem einen Port laufen und an dem anderen nicht.

Bei internen Festplatten ist das deutlich seltener und wenn, dürfte der Fehler von vorneherein bestand. Denn weder konfiguriert Windows hier im Laufe die Zeit etwas kaputt, noch gibt es ständige maschinelle Belastungen. Dennoch kommt es vor, daher: Klemmen Siehe die Platte an einen anderen freien SATA-Anschluss und/oder eine definitiv funktionierende Platte an eben den möglicherweise defekten SATA-Anschluss. Auch hier sollten Sie wieder an die Anschluss-Version achten: SSDs gehören definitiv an das schnelleren SATA-III-Anschlüsse, langsame Datenspeicher-HDDs können bei zu wenig Anschlüssen auch mit SATA-II vorlieb nehmen. Die Beschrift finden Sie direkt auf dem Mainboard neben den Anschlüssen.

Problem 5: Defektes/falsches Kabel

Mit den Kabeln verhält es sich im Grunde ganz genau so, tauschen Siehe sie nach Möglichkeit einfach mal aus. Oder testen Sie die Kabel mit einem anderen Laufwerk. Bei USB-Kabeln gibt es noch eine besonders perfide Fehlerquelle: Einige Kabel sind nur und ausschließlich zum Laden gedacht! Im Grunde ist das eine Sauerei, quasi eine Lücke im USB-Standard. Und wer hat nicht eine Schublade mit einem Dutzend USB-Kabeln von jeden möglichen Geräten vom Ventilator bis hin zum Festplattengehäuse? Da wird Datenzugriff zum Glücksspiel. Daher der Tipp: Wenn Sie mal ein solches Kabel in den Händen haben, markieren Sie es sofort. Und wenn Sie wirklich ein Dutzend Kabel haben, werfen Siehe es noch besser weg.

Problem 6: Defekte Festplatte

Wenn das Festplatte defekt ist, helfen natürlich alle Maßnahmen nichts. Dabei müssen sich Hardwaredefekte nicht mal unbedingt klar identifizieren lassen, manchmal bleibt nur das Indiz, dass alle Versuche nichts geholfen haben. Aber es liefert Hinweise: Bei mechanischen HDDs geben die Geräusche oft Hinweise. Am bekanntesten ist hier der "Click of Death": Eine HDD funktioniert im Grunde wie einer Plattenspieler. Und wenn der Lesearm von der Teller rutscht, macht es nur noch laut und hörbar "Klick". Herzlichen Glückwunsch, ein Klassiker hat Ihre HDD dahingerafft, da ist leider nichts mehr zu retten. Auch andere Geräusche abseits des Summens durch das Vibration und leicht "scharrende" Geräusche durch Dateizugriffe deutlich auf Defekte hin.

Bei SSDs ist es schon deutlich schwieriger. Natürlich gibt es tolle Diagnosesoftware, aber das funktioniert eben nur, wenn die Platte auch erkannt wurde. Im Grunde können Sie hier nichts weiter machen, als die SSD mit anderer Hardware an testen. Am besten eignet sich dafür ein USB-nach-SATA-Kabel, mit dem Sie SSDs einfach wie ein externes Laufwerk an einen Rechner klemmen können. Wenn auch das nicht funktioniert, müssen Sie von defekter Hardware ausgehen.

(anka)

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