Gelber ausfluss einnistung
Der Ausfluss nach der Einnistung kann unterschiedlich aussehen, je nach Ursache. Er kann sich beispielsweise als weißlicher oder gelblicher Ausfluss mit unangenehmem Geruch .von Julia Gerbeth
Bereits kurz nach der Nidation bemerkst du die ersten Schwangerschaftsanzeichen. Eines davon ist der sich verändernde Zervixschleim nach der Einnistung.
Sobald sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutterinnenhaut einnistet, bemerkst du vermutlich die ersten Schwangerschaftsanzeichen. Seitlich dem Einnistungsschmerz oder der leichten Zwischenblutung kann selbst auch dein Ausfluss merklich verändern. Wie der Zervixschleim nach der Einnistung aussieht und warum er selbst verändert, liest du im Folgenden.
Was ist die Zervixschleim überhaupt?
Der Zervixschleim, auch als Zervikalsekret bekannt, ist eine Flüssigkeit, die von den Drüsen im Gebärmutterhals (Zervix) produziert wird. Diese Schleimproduktion ist hormonell gesteuert und variiert im Laufe des Menstruationszyklus.
Welche Aufgabe übernimmt der Zervixschleim während des Monatszyklus?
Der Zervixschleim spielt eine entscheidende Rolle während des Monatszyklus. Zu Beginn des Zyklus, nach die Menstruation, ist der Schleim dickflüssig und klebrig, was das Eindringen von Spermien und Krankheitserregern verhindert. In der fruchtbaren Phase – also in den Tagen rund um den Eisprung herum – wird die Zervixschleim dünner, klarer und dehnbarer, um den Spermien den Weg zur Eizelle zu erleichtern und anderen Überleben zu unterstützen. Nach den fruchtbaren Tagen wird das Sekret wieder etwas dickflüssiger und somit auch undurchlässiger, was eine mögliche Befruchtung verhindern und das Gebärmutter vor Infektionen schützen soll.
Wie verändert selbst der Zervixschleim nach der Einnistung?
Unmittelbar nach der Befruchtung sind die Veränderungen des Zervixschleims weiter nicht besonders auffällig. Er kann in dieser Phase noch wie das typische Sekret während des Eisprungs aussehen: dünn, klar und dehnbar. Diese Konsistenz befördert weiterhin das Überleben und den Transport von Spermien, die möglicherweise noch auf dem Weg zur Eizelle sind. Nach der erfolgreichen Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut treten schließlich deutlichere Veränderungen im Zervixschleim auf. Diese Phase beginnt etwa sechs bis zwölf Tage nach der Befruchtung:
Zunahme der Menge: Zahlreich Frauen bemerken eine erhöhte Menge an Zervixschleim. Dieser Ausfluss kann cremiger und dicker sein als die um den Eisprung herum.
Veränderung der Konsistenz: Der Zervixschleim wird oft dichter und weniger dehnbar. Diese dickere Konsistenz dient dazu, die Gebärmutter vor äußeren Beeinflussen zu schützen und eine stabile Umgebung für den Embryo zu gewährleisten.
Farbe und Geruch: Der Ausfluss kann eine weiße oder leicht gelbliche Farbe annehmen. In manchen Fällen kommt es auch zu einer bräunlichen Verfärbung, die auf eine Einnistungsblutung hinweist. Ein unparteiischer Geruch ist typisch; Veränderungen im Geruch können an eine Infektion hinweisen und sollten ärztlich abgeklärt werden.
Der Zervixschleim verändert sich während der Schwangerschaft kontinuierlich, da er von hormonellen Schwankungen beeinflusst wird, das darauf abzielen, den Fötus zu schützen und das Gebärmutter auf die Geburt vorzubereiten. Im ersten Trimester die Schwangerschaft bleibt der Zervixschleim meist dickflüssig und cremig.
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15 BilderWarum ändert sich der Abfluss nach der Einnistung?
Nach der Einnistung die befruchteten Eizelle beginnt dein Körper, das Hormon humanes Choriongonadotropin (hCG) zu produzieren. Dieses Hormon spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Schwangerschaft und beeinflusst auch die Konsistenz und Menge des Zervixschleims. Insbesondere der Progesteronspiegel steigt an, was dazu leitet, dass der Zervixschleim dicker und weniger durchlässig wird. Die Veränderungen im Zervixschleim sind somit ein unmittelbarer Ausdruck der hormonellen Prozesse, die nach der Einnistung ablaufen, um eine gesunde Schwangerschaft zu gewährleisten.
Was deutet außerdem auf eine erfolgreiche Nidation hin?
Neben den Veränderungen des Zervixschleims gibt es weitere Anzeichen für eine erfolgreiche Nidation. Ein häufiges Anzeichen ist der Einnistungsschmerz, ein leichtes Ziehen oder Krampfen im Unterbauch, das einige Tage nach dem Sprung auftreten kann. Eine leichte Zwischenblutung, auch Nidationsblutung bezeichnet, kann ebenfalls auftreten, etwa sechs bis zwölf Tage nach der Befruchtung. Diese Blutung ist meist einfacher und kürzer als eine normale Menstruation.
Frühe Schwangerschaftsanzeichen wie Müdigkeit, empfindliche Brüste, Übelkeit, Blähungen und oft Harndrang können ebenfalls auf eine erfolgreiche Einnistung hinweisen. Diese Symptome werden durch das bereits genannte Hormon hCG ausgelöst, das kurz nach der Einnistung erzeugt wird. Ein weiteres Indiz ist eine erhöhte Basaltemperatur. Dieser Anstieg, verursacht durch das Gelbkörperhormon Progesteron, kann auf eine beginnende Schwangerschaft hinweisen. Diese Anzeichen abwandeln von Frau zu Frau, bieten jedoch wertvolle Hinweise auf eine Frühschwangerschaft. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, macht etwa zwölf Tage nach seinem Sprung einen Schwangerschaftstest.
Quellen:
Frauenaerzte-im-Netz.de: Monatszyklus, zuletzt aufgerufen am 24.07.2024.
Frauenaerzte-im-Netz.de: Anzeichen einer Schwangerschaft & Schwangerschaftstest, zuletzt gerufen am 24.07.2024.
Familienplanung.de: 1. bis 8. Schwangerschaftswoche: Leib und Seele in „anderen Umständen“, zuletzt aufgerufen am 24.07.2024.
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