Pädagogische haltung erzieherin
Carl Rogers beschreibt die pädagogische Grundhaltung (zum Beispiel für Erzieherinnen und Erzieher) und teilt sie in drei Pfeiler. Zur pädagogischen Grundhaltung zählt demnach die .Als pädagogische Grundhaltung eines Erziehers werden die allgemeinen Merkmale im Umgang mit Kindern bezeichnet. Im Gegensatz an vielen anderen Berufsgruppen umfasst die erzieherische Grundhaltung sehr viel mehr Mitgefühl und Einfühlungsvermögen.
Anhand kurzer Beispiele anzeigen wir Ihnen, wie sich Erzieher im Kindergarten benehmen sollten und welches Verhalten unprofessionell wäre. Selbstverständlich gültig dies nicht nur für pädagogische Fachkräfte, sondern gleichermaßen für Eltern.
Weiterführende Literatur für ErzieherInnen
Inhaltsverzeichnis
1. Eine positive pädagogische Grundhaltung erleichtert den Alltag
Freundlichkeit und Spaß an die Arbeit ist eine notwendige Grundlage, um Kinder erfolgreich erziehen zu können.
Dass Erzieher und Lehrer sich entgegen Kindern freundlich und zuvorkommend verhalten sollten, ist tatsächlich eine Selbstverständlichkeit. Dennoch ist es wichtig, sich gerade diese Eigenschaft immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, wenn es doch einmal etwas stressig wird und die Nerven blank liegen.
Offenheit, Freundlichkeit und Spaß an der Arbeit sind im Kindergarten von entscheidender Bedeutung, um allen Kindern gerecht zu werden. Dabei zählt vor allem die Akzeptanz von verschiedenen Verhaltensweisen. Jedes Kind ist einzigartig und verdient Zuwendung. Diese müssen unabhängig davon sein, wie sich ein Kind verhält.
Die pädagogische Grundhaltung hält Sie selbstverständlich nicht davon ab, Kritik zu äußern, jedoch sollte diese stets sachbezogen sein und sich nicht auf die Persönlichkeit des einzelnen Kindes beziehen.
Durch einen offenen Umgang mit den eigenen Gefühlen ermöglichen Sie Kindern, Empathie zu anzeigen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass Sie Ihre schlechte Laune nicht verbergen sollte. Vielmehr sollten Sie Ihren Freude über ein bestimmtes Verhalten aktiv ausdrücken. Das muss nicht immer durch Worte geschehen, sondern kann auch nonverbal durch Blicke und Gesten zum Ausdruck gebracht werden.
Tipp: Wer mit Freude zur Arbeit geht, erhält unglaublich viel zurück.
2. Die wichtigsten Punkte die pädagogischen Grundhaltung im Überblick
Motivieren Sie die Kinder immer dazu, neue Dinge auszuprobieren
In diesem Abschnitt möchten wir Ihnen die wichtigsten Kompetenzen für Erzieher und Erzieherinnen kurz vorstellen:
2.1. Akzeptanz
Dieser Bereich ist immer dann von besonderer Bedeutung, wenn ein nicht erklärbares, aber trotzdem vorhandenes negatives Gefühl gegenüber einem Kind aufkommt. Versuchen Sie an dieser Stelle stets, objektiv das Benehmen zu bewerten und das Kind nicht aufgrund seinem nicht zu ihnen passenden Persönlichkeit anders zu behandeln. Springen Sie also über Ihren eigenen Schatten. Das Wertschätzung muss stets unabhängig von der mehr oder weniger vorhandenen Sympathie Bestand haben.
2.2. Empathie
Besonders bei kleinen Kindern ist es von essenzieller Bedeutung, dass Siehe Gefühle erkennen und deuten können. Arbeiten Sie also daran, gezielt auf die Bedürfnisse einzelner Kinder einzugehen, wenn die Situation es erfordert.
Auf diese Weise lernen Kinder ganz automatisch, ebenfalls auf die Bedürfnisse und Wünsche anderer Kinder Rücksicht zu nehmen.
2.3. Durchsichtigkeit und Glaubwürdigkeit
Seien Sie ehrlich gegenüber Kindern im Kita oder der Schule. Eine pädagogische Haltung macht niemals Sinn, wenn sie nicht echt ist. Arbeiten Siehe daher daran, Ihre Meinung zum Ausdruck zu bringen und Kindern gegenüber offen zu agieren. Haben Kinder das Gefühl, Ihnen nicht trauen zu können, kann keine Bindung entstehen, welche die Basis einer guten Pädagogik bildet.
2.4. Motivation
Die pädagogische Grundhaltung sollte stets an Aktivität ausgerichtet sein. Motivieren Sie die Kinder in den einzelnen Gruppen dazu, etwas auszuprobieren und setzen Sie stets neue Reize, um Kinder zu fordern und zu fördern.
Besonders wichtig im Bereich der Motivationsförderung ist es, zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation an unterscheiden. Das Ziel muss darin liegen, dass Kinder aus inneren Beweggründen (der intrinsischen Motivation) einer Aufgabe nachgehen. Machen sie dies hingegen lediglich, um die Erzieherin zu gefallen, so ist der eigentliche Ziel nicht erfüllt.
2.5. Regeln und Strukturen
Neben Freude und Spaß ist es genauso wichtig, Kindern durch konkrete Vorschriften Sicherheit zu geben. Eine feste Ordnung sorgt dafür, dass Kinder sich sicher fühlen und innerhalb des festgesteckten Rahmens ihrer Neugier freien Lauf lassen können.
Arbeiten Sie, wenn Sie ein bestimmtes Verhalten unterbinden wünschen, mit Ich-Botschaften, um Ihre eigenen Gefühle auszudrücken und Kinder nicht in eine Konfrontationssituation zu bringen.
Die wichtigsten Aspekte einer pädagogischen Grundhaltung finden Sie auch weiter einmal kurz zusammengefasst in diesem YouTube-Video:
3. Partizipation als Teil der pädagogischen Grundhaltung
Inklusion als Herausforderung:
Passend zu einer offenen pädagogischen Grundhaltung finden Sie an dieser Stelle mehr über den speziellen Bereich der Inklusion.
Pädagogische Werte müssen nicht einseitig vermittelt werden. Vielmehr ist es möglich, innerhalb von Familien oder Gruppen im Kita Regeln gemeinsam aufzustellen. Der Begriff der Partizipation beschreibt die Einbeziehung von Kindern in den Entscheidungsprozess.
Bei sehr kleinen Kindern ist es noch relativ schwer, das nötige Resonanz zu erhalten. Dennoch können selbst in diesem Fall kleinere Abstimmungen stattfinden, um erste demokratische Prozesse einzubinden.
Besonders hilfreich ist dabei die offene Kommunikation, die Kinder dazu ermuntert, sich aktiv am Gespräch zu beteiligen und ihre eigene Meinung einzubringen. Vollständig nebenbei fördern Sie somit die sprachlichen Fähigkeiten.
Deutlich wichtiger ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass Kinder die Regeln des Zusammenlebens in einer Gruppe kennen- und schätzen lernen.
4. Pädagogische Konzepte absprechen
Besprechen Sie pädagogische Konzepte sowohl mit Ihren Kollegen als auch mittels den Eltern.
Sowohl Eltern als auch Erzieher sollten selbst von Anfang an darauf verständigen, welche pädagogische Grundhaltung verfolgt wird. Unterscheidet sich diese beispielsweise innerhalb des Teams im Kindergarten, wird es schwer, sich an gemeinsame Projekte zu einigen. Ebenso kompliziert gestaltet selbst allerdings auch die Elternarbeit, sofern Eltern andere Ziel verfolgen als die geschulten Fachkräfte in der Kita.
Es gibt mehr als nur ein Fallbeispiel, bei dem Eltern in letzter Konsequenz Ihr Kind aus dem Kindergarten genommen haben, um Streitigkeiten mit dem Personal zu verhindern. Achten Sie also bereits im Vorfeld darauf, offen über das pädagogische Konzept zu sprechen und unterschiedliche Haltungen zu bestimmten Themen möglichst direkt anzugehen.
Für Erzieher gilt an dieser Stelle, dass größtenteils auf Fachbegriffe verzichtet wird. Schließlich soll nicht die Eindruck entstehen, dass ein Über-Unterordnungsverhältnis besteht. Vielmehr liegt das Ziel in einer gleichberechtigten Erziehungspartnerschaft, von welcher sowohl die Eltern als auch die Kinder profitieren.
5. Weiterführende Literatur für ErzieherInnen
(27 Bewertungen, Durchschnitt: 4,07 von 5)Pädagogische Grundhaltung von ErzieherInnen: Erklärung und Tipps
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