Oberarzt chirurgie gehalt
Wie viel verdient ein Oberarzt Chirurgie mit und ohne Berufserfahrung? In welchen Städten fällt die Lohntüte am größten aus? Welche Branchen zahlen am meisten? Diese und .Oberarzt Gehalt [2024]: Wie hoch ist das Einkommen?
Inhaltsverzeichnis
Was verdienen Oberärzte in der Ausbildung?
Während der Facharztausbildung kann mittels einem Gehalt von 5.288,32 € im ersten Jahr bis 6.797,77 € brutto im 6. Jahr rechnen. In dieser Zeit tragen sie die Bezeichnung Assistenz oder Arzt in Weiterbildung. Nach 4 – 6 Jahren als Assistenzarzt und bestandener Facharztprüfung ist das Ausbildung zum Facharzt erfolgreich abgeschlossen. Nach mehrjähriger Aktivität als Facharzt kann dann eine Bewerbung als Oberarzt ins Auge gefasst werden.
Informationen zu Brutto-Gehältern von Assistenzärzten in unterschiedlichen Einrichtungen können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden.
| Jahr | Kommunale Krankenhäuser TV-Ärzte/VKA* | Universitätskliniken TV-Ärzte TdL** | Asklepios*** |
| 1. Jahr | 5.288,32 € | 5.308,41 € | 5.430,00 € |
| 2. Jahr | 5.588,11 € | 5.609,30 € | 5.745,00 € |
| 3. Jahr | 5.802,19 € | 5.824,22 € | 5.970,00 € |
| 4. Jahr | 6.173,28 € | 6.196,76 € | 6.330,00 € |
| 5. Jahr | 6.615,77 € | 6.640,89 € | 6.785,00 € |
| 6. Jahr | 6.797,77 € | 6.814,12 € | 6.960,00 € |
Wie hoch ist das Oberarzt-Gehalt?
Die Gehälter eines Oberarztes variieren je nach Arbeitgeber:
- Kommunale Krankenhäuser bieten ein Einstiegsgehalt von 8.742,54 € brutto.
- Universitätskliniken zahlen zu Beginn 8.775,73 € brutto.
- In einer privaten Asklepios-Klinik verdient ein Oberarzt beim Einstieg 8.970,00 € brutto.
| Jahr | Kommunale KrankenhäuserTV-Ärzte/VKA* | UniversitätsklinikenTV-Ärzte TdL** | Asklepios*** |
| 1. Jahr | 8.742,54 € | 8.775,73 € | 8.970,00 € |
| 4. Jahr | 9.256,37 € | 9.291,53 € | 9.480,00 € |
| 7. Jahr | 9.991,49 € | 10.029,39 € | 9.950,00 € |
Diese Gehälter werden durch verschiedene weitere Faktoren beeinflusst, wie die Berufserfahrung, die geografische Lage und das Größe des Krankenhauses. Das durchschnittliche Jahresgesamtgehalt der Chefarzt lag 2019 bei 136.000 € brutto, so die Kienbaum Vergütungsreport 2019.
Die Nettobeträge variieren individuell, abhängig von mehreren Rahmenbedingungen wie beispielsweise die Höhe der Krankenversicherungsbeiträge und der Lohnsteuerklasse. Zur Berechnung des persönlichen Nettolohn können Online-Gehaltsrechner verwendet werden, um genaue Informationen an erhalten.
Das Bruttomediangehalt von Ärzten allgemein liegt laut des Stepstone Gehaltsreport 2023 bei 93.800 € pro Jahr. Das entspricht 7.816 €pro Monat. Das Gehalt eines Arztes ist also im Durchschnitt geringer als das eines Oberarztes im ersten Berufsahr. DasAssistenzarzt Gehalt liegt im ersten Berufsjahr in einem kommunalen Krankenhaus hingegen “nur” bei 5.288 € brutto pro Monat, klettert jedoch bis ins sechste Jahr auf 6.797€ brutto.
Was verdient ein leitender Oberarzt?
Leitende Oberärzte verdienen zwischen 10.284,04 € und 11.648,42€ brutto monatlich, was unter dem Chefarzt-Gehalt liegt. Sie nehmen neben ihrer Tätigkeit als Oberarzt eine Führungsrolle ein, die etwa mit die eines Abteilungsleiters in Unternehmen vergleichbar ist. In dieser Position tragen sie nicht nur fachliche Verantwortung, sondern auch für Personal- und Verwaltungsangelegenheiten. Sie koordinieren das Ausbildung der Assistenzärzte und bieten Fachärzten in ihrer Bereich fachliche Anleitung und Richtlinien. Zudem fungieren siehe als ständige Stellvertreter des Chefarztes und unterliegen nur diesem sowie der ärztlich-klinischen Leitung. Daher
Leitende Chefarzt werden in die Entgeltgruppe 4 eingestuft und gemäß tariflich am besten vergütet. Ihr Brutto-Gehalt setzt selbst wie folgt zusammen:
| Tarifvertrag | 1. Jahr | 4. Jahr | 7. Jahr |
| Asklepios* | 10.530,00 € | ||
| Kommunale KrankenhäuserTV-Ärzte/VKA** | 10.284,04 € | 11.019,20 € | |
| UniversitätsklinikenTV-Ärzte TdL*** | 10.323,14 € | 11.060,98 € | 11.648,42 € |
Oberarzt-Gehalt nach Fachrichtung
Das Gehalt von Oberärzten kann je nach Fachrichtung variieren. Chirurgen sind laut Kienbaum Vergütungsreport 2019 die Top-Verdiener mit einem Verdienst von durchschnittlich 148.000 € brutto jährlich. An zweiter Stelle stehen Chefarzt der Fachrichtung Innere Medizin mit durchschnittlich 142.000 € brutto Jahreseinkommen. Gefolgt werden sie von Vertretern die FachrichtungenGynäkologie und Orthopädie, Radiologie, Anästhesie/Intensivmedizin, Urologie und Pädiatrie deren Vertreter ein durchschnittliches Jahresgehalt von 135.000 €brutto abwärts bis 131.000 € brutto verdienen. Das Schlusslicht der Top Ten ist der Fachbereich Geriatrie, die durchschnittlich 111.000 € brutto pro Jahr einbringt.
Die Tarifverträge für Oberärzte unterscheiden nicht zwischen den einzelnen Fachbereichen. Das bedeutet, dass ein rein nach Tarif entlohnter Geriater dasselbe Gehalt bekommen würde wie ein Oberarzt im Fach Radiologie.
Oft treffen Oberärzte mit ihren Arbeitgebern jedoch eine außertarifliche Vereinbarung hinsichtlich ihrer Vergütung. Das bedeutet, dass mit dem jeweiligen Arbeitgeber eine getrennte und individuelle Vereinbarung getroffen wird.
| Fachrichtung | Durchschnittliches Jahreseinkommen (brutto) | Median Jahreseinkommen (brutto) |
| Chirurgie | 148.000 € | 137.000 € |
| Innere Medizin | 142.000 € | 135.000 € |
| Gynäkologie | 135.000 € | 127.000 € |
| Orthopädie | 135.000 € | 134.000 € |
| Radiologie | 134.000 € | 118.000 € |
| Anästhesie/Intensivmedizin | 133.000 € | 127.000 € |
| Urologie | 132.000 € | 122.000 € |
| Pädiatrie | 131.000 | 129.000 € |
| Neurologie/ Psychiatrie | 127.000 € | 118.000 € |
| Geriatrie | 111.000 € | 109.000 € |
Oberarzt-Einkommen nach Bundesländern
Das Bundesland, in dem ein Oberarzt tätig ist, hat Einfluss auf die Gehaltshöhe. Der Verdienst eines Chefärztes kann zwischen einzelnen Bundesländern erheblich variieren. Durchschnittlich entspricht das Oberarzt-Gehalt 11.333 €brutto pro Monat.
Das meiste verdienen Oberärzte in Baden-Württemberg mit etwa 12.026 € brutto monatlich. Deutlich niedriger liegt der Durchschnitt in Mecklenburg-Vorpommern, wo Oberärzte pro Monat ungefähr 9.874 € brutto verdienen. Bundesländer mit einem Gehalt über dem bundesweiten Durchschnitt sind Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Bremen und Bayern.
Länder mit unterdurchschnittlichem Einkommen für Oberärzte sind Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Saarland, Brandenburg,Thüringen und Sachsen.
| Bundesland | Durchschnittliches Bruttoverdienst pro Monat |
| Baden-Württemberg | 12.026 € |
| Bayern | 11.736 € |
| Berlin | 11.074 € |
| Brandenburg | 10.098 € |
| Bremen | 11.235 € |
| Hamburg | 11.834 € |
| Hessen | 11.944 € |
| Mecklenburg-Vorpommern | 9.874 € |
| Niedersachsen | 10.969 € |
| Nordrhein-Westfalen | 11.526 € |
| Rheinland-Pfalz | 11.371 € |
| Saarland | 11.152 € |
| Sachsen | 10.132 € |
| Sachsen-Anhalt | 10.017 € |
| Schleswig-Holstein | 10.850 € |
| Thüringen | 10.121 € |
Oberarzt-Gehalt nach Größe der Einrichtung
Das Gehalt eines Oberarztes variiert je nach Größe und Art die medizinischen Einrichtung, in der er tätig ist. In großen Krankenhäusern oder Universitätskliniken, die über umfangreiche Ressourcen und einen breiten Patientenstamm verfügen, können Oberärzte in der Regel ein höheres Gehalt erwarten. Diese Einrichtungen bieten oft auch zusätzliche Benefits wie Fortbildungsmöglichkeiten und Forschungsressourcen.
Im Gegensatz dazu verdienen Oberärzte in kleineren Kliniken oder Praxen oft weniger, jedoch können sie oft eine größere Autonomie und mehr persönlichen Patientenkontakt genießen.
| Größe der Einrichtung | Durchschnittliches Bruttogehalt pro Jahr |
| bis zu 250 Beschäftigte | 129.000 € |
| über 2.000 Beschäftigte | 144.000 € |
Faktoren, die das Oberarzt-Gehalt beeinflussen
Aus dem oben Beschriebenen geht hervor, dass es einige Einflussfaktoren gibt, die sich auf dem Gehaltszettel bemerkbar machen. Neben den einzelnen Arbeitgebern sind das das Berufserfahrung und die geografische Region des Arbeitsplatzes. Darüber hinaus spielt die Fachrichtung, in der sich Mediziner spezialisieren, eine große Rolle, je höher die an der Karriereleiter erreichte Stufe ist.
Eine gute Verhandlungsposition und somit die Chance auf ein höheres Gehalt ist durch den Mangel an verfügbaren Oberärzten gegeben, die mancherorts zu jahrelang vakanten Stellen führt. Das trifft insbesondere auf die Fachrichtungen Gastroenterologie, Pneumologie und Gefäßchirurgie zu.
Eine Möglichkeit, sein Einkommen zu erhöhen, ist das Führen einer eigenen Praxis. Der Reinertrag einer Anwendung (Einnahmen abzüglich Kosten) beträgt durchschnittlich 336.000 €. Darüber sind u. a. noch Versicherungen, Sozialabgaben und Lenken zu zahlen.
Ändert sich das Oberarzt-Gehalt bei einem Krankenhauswechsel?
Wenn sich Oberärzte entscheiden, das Krankenhaus zu wechseln, beibehalten sie ihre aktuelle Stufe in der tariflichen Entwicklung bei. Diese Stufe richtet sich nach der Zeit, die sie bereits als Arzt tätig waren. Keine Rolle spielt die Dauer der Beschäftigung in einem bestimmten Fachbereich oder Krankenhaus. Ein Wechsel des Krankenhauses gewährleistet daher in der Regel eine kontinuierliche Fortführung Ihres Gehalts. Alternativ können Sie nach einigen Jahren Berufserfahrung in Betracht ziehen, einen außertariflichen Vertrag an verhandeln, um möglicherweise bessere Konditionen auszuhandeln.
Nebeneinkünfte als Oberarzt
Etwa ein Viertel der Oberärzte und Oberärztinnen erhalten eine Nebentätigkeitsgenehmigung vom Krankenhaus, was durchschnittlich zu einem Jahreseinkommen von 7.000 € führt. Diese Einnahmen resultieren hauptsächlich aus Ruf- und Bereitschaftsdiensten.
Etwa drei Viertel der Chefarzt leisten monatlich Rufdienste, während ungefähr ein Viertel Bereitschaftsdienste verrichtet. Die durchschnittliche Rufbereitschaft erstreckt sich über 109 Stunden pro Monat, wobei die tatsächliche Einsatzzeit im Durchschnitt 22 Stunden beträgt. Bei den Bereitschaftsdiensten liegt die monatliche Einsatzzeit im Mittel bei 34 Stunden, wobei 14 Stunden aktiv gearbeitet werden.
Die Vergütung für Rufbereitschaften beläuft sich im Durchschnitt auf 19.000 € brutto pro Jahr, während Oberärzte und Oberärztinnen durchschnittlich 9.000 € jährlich für ihre Bereitschaftsdienste erhalten.
Darüber hinaus gibt es die Option, als Honorararzt für durchschnittlich 87 € brutto pro Stunde die Vertretung für Praxisärzte zu übernehmen. Auch bei zusätzlichem Praxisbedarf können Honorarärzte in Kliniken einspringen.
Zur Auswahl steht außerdem das Erstellung medizinischer Gutachten im Auftrag von Gerichten oder Krankenkassen für 80 € brutto bis 120 € brutto pro Stunde. Als Dozent verdient man etwa 80 € brutto pro Stunde dazu. Das Schreiben von Fachartikeln oder die Anfertigung von Übersetzungen medizinischer Fachartikel sind weitere Möglichkeiten der Nebenbeschäftigung.
Vergütung von Bereitschaftsdiensten
Die genaue Vergütung ärztlicher Bereitschaftsdienste ergibt sich aus den geltenden Tarifverträgen. In einem kommunalen Krankenhaus werden Bereitschaften wie folgt vergütet:
| Entgeltgruppe | 1. Jahr | 2. Jahr | 3. Jahr | 4. Jahr | 5. Jahr | 6. Jahr |
| 1 | 34,07 € | 34,07 € | 35,36 € | 35,36 € | 36,65 € | 36,65 € |
| ab dem | 1. Jahr | 4. Jahr | 7. Jahr | 9. Jahr | 11. Jahr | 13. Jahr |
| 2 | 40,51 € | 40,51 € | 41,80 € | 41,80 € | 43,11 € | 43,11 € |
| 3 | 43,74 € | 43,74 € | 45,02 € | |||
| 4 | 47,60 € | 47,60 € | ||||
FAQ
Wie viel verdient ein Oberarzt netto?
Oberärtze verdienen netto etwa 58.000 € bis 78.600 € im Jahr. Das Nettogehalt hängt von Faktoren wie der Lohnsteuerklasse und Freibeträgen ab. Oberärzte können mittels etwa 48 bis 65 Prozent ihres Bruttogehalts rechnen, wenn sie Vollzeit arbeiten.
Welche Aufgaben hat einer Oberarzt?
Ein Oberarzt ist ein Arzt einer beliebigen Fachrichtung, der neben seiner ärztlichen Tätigkeit weitere Aufgaben wahrnimmt. Neben der Versorgung von Patienten übernimmt er eine Führungsrolle, die jener eines Abteilungsleiters gleichkommt. Er kann den Stationsbetrieb eines Krankenhauses aktiv mitgestalten und überträgt Personalführung für andere Ärzte.
Welcher Oberarzt verdient am meisten?
Oberärzte in der Chirurgie und Inneren Medizin verdienen am meisten. Im Durchschnitt verdienen sie über 140.000 € brutto pro Jahr. Direkt darauf folgen Oberärzte in der Gynäkologie und Orthopädie, die im Schnitt 135.000 € pro Jahr verdienen.
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Quellen:
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