Wanderfalke höchstgeschwindigkeit
Der Wanderfalke (Falco peregrinus) gehört zur Gattung "Falken" und zur Familie der "Falkenartigen". Der Wanderfalke ist weltweit der größte Falke und gilt mit .Wanderfalke
Falco peregrinus
Das markanteste Merkmal des Wanderfalken sind wohl seiner rasanten Flugmanöver, mit denen er seiner Beute hinterherjagt. Seine Gestalt ist deutlich größer und kräftiger als die des Turm- oder Baumfalken. Er ist fast überall auf dem Globus beheimatet. Hierzulande gilt er überwiegend als Standvogel.
Wanderfalke - Foto: Frank Derer
- 38-45 cm groß
- Standvogel bis Langstreckenzieher
- ganzjährig zu beobachten
- rasante Jagdmanöver im Flug
Als der NABU (damals noch Deutscher Bund für Vogelschonung - DBV) den Wanderfalken zum ersten „Vogel des Jahres“ ausrief, war es für diese Art buchstäblich fünf vor zwölf. Seitdem sind konsequente Schutzmaßnahmen sehr erfolgreich gewesen.
Das Gefieder des Wanderfalken ist charakteristisch schieferfarbe an der Oberseite und weiß mit einer düsteren Querbänderung an der Unterseite. Der Kopf ist dunkel gefärbt, die Kehle und die Wangen hingegen sind weiß.
Wanderfalken halten entweder von einer erhöhten Sitzwarte oder im Flug Ausschau nach ihrer Beute. Dabei nutzen sie in erster Linie ihren scharfen Sehsinn. Ihre Opfer erbeuten sie, indem sie sich aus riesiger Entfernung im Sturzflug darauf stürzen. Etwa 13 Prozentual dieser Manöver sind erfolgreich.
Er besiedelt stark variierende Lebensräume und brütet in Waldgebieten und an steilen Felswänden, aber auch in Kirchtürmen oder an Brückenpfeilern. Zur Jagd benötigt er jedoch große freie Flächen.
Er gültig aktuell als nicht gefährdet.
Hierzulande sind Altvögel häufig Standvögel. Jungvögel ziehen teilweise in wärmere Regionen. Nordeuropäische Populationen sind häufig Zugvögel, die im Winter nach Mittel- und Westeuropa ziehen.
Auf dem Speiseplan des Wanderfalken stellen fast ausschließlich andere Vögel, die er in die Luft erbeutet. In Stadtnähe ernährt er sich an einem Großteil von Tauben, wohingegen er sich in der Nähe von Gewässern viel von Enten und Lemikolen ernährt.
Der Wanderfalke ist nicht sehr ruffreudig. Bestehen Warn- und Kontaktruf klingt gackernd wie „grä grä grä“.
Außerhalb der Brutzeit kann man Wanderfalken in offenen, landwirtschaftlich genutzten Flächen, in Gewässernähe oder auch in Siedlungsnähe beobachten. Sie sind größer als Turm- oder Baumfalken und beeindrucken mit rasanten Flugmanövern und extrem Sturzflügen.
In vielen Bundesländern kümmern sich die spezialisierten NABU-Teams der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz erfolgreich um die pfeilschnellen Greifvögel.
Der NABU setzt sich dafür ein, die Vielfalt unser Tierwelt für unsere Kinder und Enkelkinder zu schützen. Dabei brauchen wir Ihre Hilfe! Unterstützen Sie jetzt eines der Projekte zum Schutz unserer Vögel mittels einer Spende!